Mein erstes Opfer

Wie es dazu kam dass ich mich als Domina betätige, eine lange Geschichte die ich irgendwann mal in Ruhe aufschreiben muss. Mittlerweile ist es schon recht lange her, aber an „das erste Mal“ kann ich mich noch sehr gut erinnern.

Ich war damals neu in der Kleinstadt in Nordhessen, hatte mir in einem größeren Mietshaus eine gemütliche Wohnung gesucht und führte ein relativ normales und unauffälliges Leben. Tagsüber fuhr ich ins Büro, niemand wäre, egal mit wieviel Phantasie, auf die Idee gekommen dass ich in meiner Freizeit Frauenkleider trage, erst recht hätte niemand mein dunkles Hobby erraten. Meine Nachbarn kannte ich nur flüchtig, es waren die typischen „Hallo“, „schönes Wetter heute“ und „ein schönes Wochenende“ Begegnungen. Damals steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, Facebook war noch nicht erfunden und das Handy hatte einen Schwarzweiß-Bildschirm.

In dem Haus wohnten eine Menge alleinstehender Männer von denen ich außer dem Namen und ihrer Automarke nichts wusste, man traf sich hin und wieder am Brifkasten oder im Wäschekeller. Umgekehrt ging es ihnen sicher genauso, ich war freundlich aber zurückhaltend, sie kannten mich in Jeans und Sweatshirt, Rock und Bluse trug ich ja nur in meinen 4 Wänden. Dieser verregnete Abend im Februar war eine Ausnahme, ich hatte etwas im Keller vergessen und hatte überhaupt keine Lust mich abzuschminken und umzuziehen, außerdem war abends um 21 Uhr normalerweise ohnehin niemand im Hausflur. Gut, wer mich kannte würde mich trotz Makeup und Perücke erkennen, auch wenn meine Kleidung – Stiefel, schwarze Nylons, kurzer schwarzer Rock, silberfarbene Satinbluse und weißer Nylonkittel – „etwas“ anders war als sonst im Alltag. Ich dachte nicht weiter darüber nach, schloss die Wohnungstür hinter mir zu und machte mich auf den Weg in den Keller.

Auf den letzten Stufen kam er plötzlich um die Ecke, er hieß Sebastian, ich hatte ihn schon ein paar Mal im Haus getroffen. Wir blieben beide stehen, sahen uns in die Augen, gefühlte 5 Minuten lang. Er beendete die Stille, lächelte, und sagte „Nett siehst du heute aus, mit dir könnte ich mir mehr vorstellen“. Ok, duzen taten wir uns bislang nicht, und igrendwelche Signale dass ich auf Männer stehe hatte ich ihm auch nicht gegeben. Dass er mich erkannt hatte war mir 100% klar, aber dieser Spruch gehört zu den Sätzen die ich absolut nicht mag. Crossdresser sind werder schwul noch Freiwild, lösen aber offensichtlich immer wieder irgendwelche merkwürdigen Männerphantasien aus.

Aber ich schaffte es meinen Ärger zu verbergen, antwortete etwas keck und mit einem sanften Lächeln „Ok, kannst dir ja mal ein schönes Programm ausdenken“. Mit diesen Worten beendete ich die Begegnung und machte mich auf in meinen Kellerraum. Im Verlauf des Abends festigte sich mein Entschluss seine „Vorstellungen“ mit der Realität zu konfrontieren. Ein Programm musste ich mir nicht überlegen, ich brauchte nur die richtige Gelegenheit. Da ich aber keine Lust hatte auf eine Zufallsbegegnung zu warten schrieb ich ihm einfach auf ein Blatt Papier „Hallo, seit der Umstellung auf den neuen Kabelanbieter kriege ich nicht mehr alle Programme, kannst du heute nachher um 8 mal nach meinem Fernseher schauen? LG“.

Ich war mir sicher, er würde nicht bei mir klingeln. Niemals, jedenfalls nicht um 19:59 Uhr, auch nicht um 20:01 Uhr Pünktlich mit dem Gong der Tagesschau läutete es an der Tür, durch den Spion konnte ich ihn sehen, lässig, lächelnd. Ich machte ihm auf und zeigte ihm das Ergebnis meiner Vorbereitung. Stiefel, Strümpfe, Rock, Bluse, alles in Schwarz. Kräftig geschminkt, rote Lippen, rote Fingernägel, die langen Haare der Perücke zu einem Zopf geflochten. Er lächelte, brachte nichts weiter als ein „Wow“ heraus. Ich bat ihn herein, wir gingen zusammen ins Wohnzimmer. „Da steht er, nur noch ARD und ZDF, wie früher.“ Während er sich betont lässig daran machte und mit der Fernbedienung hantierte, nahm ich den bereitgelegten Wattebausch und das kleine Fläschchen, das hatte mir eine Bekannte besorgt die Zugang zu solchem Teufelszeug hatte.

Es dauerte, wie im Film, nur ein paar Sekunden bis er, durch meinen kräftigen Griff gehalten, nach unten wegsackte. Ich nutzte die kurze Zeit, die meine Bekannte mir genannt hatte, um ihn ins Schlafzimmer auf mein Bett zu schleifen. Seine Hand- und Fußgelenke band ich mit Seilen an den Ecken vom Lattenrost fest, seine Hose hatte ich vorher aufgemacht so dass ich seinen Hintern nackt vor mir sah. Es dauerte tatsächlich nicht lange bis ich sein Stöhnen hörte, die kleine Narkose hatte gerade mal so lange gewirkt dass ich ihn wehrlos machen konnte. Er blickte vollkommen verwirrt zur Seite, sah mich neben dem Bett stehen. Ich hatte mir einen langen schwarzen Nylonkittel übergezogen, der jetzt direkt vor seinen Augen hing. Ein kurzes „Was soll das?“ ließ ich noch aus seinem Mund zu, dann nahm ich einen zweiten Nylonkittel den ich ihm in den Mund stopfte, ich nahm eine alte Nylonstrumphose, wickelte sie um seinen Kopf und knotete sie hinten fest. Außer einem leisen dumpfen „mmmpppfff“ kam nichts mehr aus seinem Mund.

„So, du könntest dir also mehr mit mir vorstellen… Dann wollen wir mal schauen ob wir die gleichen Ideen haben…“ Ich denke mal er hatte etwas andere Vorstellungen, aber in meinem Kopfkino war in den letzten Tagen ein ziemlich einfaches, aber für ihn ziemlich schmerzhaftes Drehbuch entstanden. Ich wollte diesen Typen mit ihren Vorurteilen über Crossdresser eine Lektion erteilen die sie nicht so schnell vergessen, und Sebastian sollte an dem Abend der Stellvertreter für alle diese Typen sein.

Die Details erzähle ich jetzt nicht, es wäre auch langweilig. Außer einem Kochlöffel und einem Rohrstock hatte ich mir nichts bereitgelegt. Ich glaube aber dass ich beide Werkzeuge bis an die Grenze ihrer Haltbarkeit gebracht hatte. Gezählt hatte ich nicht, aber es waren weit mehr als 100 Schläge. Fotos habe ich auch keine gemacht, aber sie wären so ausgefallen dass man Menschen damit hätte erschrecken können. Ich hatte meine ganze Wut über diese ekelhaften Vorurteile an Sebastian ausgelassen, wenn er gekonnt hätte dann hätte er das ganze Haus zusammengebrüllt, aber er konnte ja nicht. Er musste meine Wut ganz allein ertragen, er war eben mein erstes Opfer…

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