Die Strafe

Eigentlich war es Routine, Küche und Esszimmer putzen mache ich so oft dass ich nicht mehr darüber nachdenke und auch normalerweise nichts schiefgeht. Teller und Gläser habe ich komischerweise noch nie runter fallen lassen, also nichts was einen irgendwie in Misskredit bringen kann.

Ich war fast fertig, nur noch ein letztes Mal unter dem Tisch ein paar Krümel zusammenkehren und ich war fertig. Dachte ich, bis ich oben in einer Ecke der Decke ein winziges Spinnennetz sah. Musste ich übersehen haben, eigentlich nicht meine Art, aber nun ja. Ich drehte den Besen um und war gerade dabei ihn nach oben drücken um das Netz wegzuwischen als ich erschrak. Ich hörte unerwartet die Tür ins Schloss fallen, ich drehte den Kopf und sah die Lady in der Tür die überraschend früher heimkam.

Mit einem kurzen „Hallo“ begrüßten wir uns und dann passierte es, beim zurückdrehen hatte ich irgendwie den Besen etwas schwungvoll bewegt und die Vase auf dem Esszimmertisch angestoßen. Es reichte gerade dass sie umkippte, und dann nahm das Unglück seinen Lauf. Sie hatte gerade genug Schwung um Richtung Tischkante zu rollen, ich wollte noch nach ihr greifen, aber ich kam nicht mehr dran. Mit einem lauten Knall zerschellte sie auf dem Marmorfußboden.

Mein Blick wandte sich erschrocken zur Lady, ich sah nur ihre entsetzen Augen, ihr Colani-Vase an der sie so hing lag in ein paar Dutzend Teilen auf dem Fußboden. „Mach das weg!“ sagte sie nur knapp und mit ruhiger Stimme, bevor sie das Esszimmer verließ. Ich nahm mir Aufnehmer, Handfeger und Kehrblech, ich räumte die Scherben weg und nahm das Wasser vom Boden und vom Tisch auf.

Alle möglichen Gedanken schossen mir durch den Kopf, doch eigentlich wusste ich genau was passieren würde. Ich wusste wie sehr die Lady die Colani-Vase mochte, und sie hatte mir deutlich genug erzählt wie sie sich, wenn sie sich wirklich ärgern würde, eine angemessene Strafe vorstellt. Ich hatte diese Strafe noch nie erlebt, ich kannte zwar Schläge auf den Hintern, aber meine Phantasie reicht aus um mir vorzustellen wie diese Art Schläge bei mir wirken würden.

Als ich zur Tür schaute sah ich sie, bekleidet mit einem schwarzen Lederrock, einer weißen Bluse und einem schwarzen Nylonkittel. Da ich ihr den Haushalt machte brauchte sie normalerweise keinen Kittel, mir war sofort klar dass sie ihn für die Bestrafung angezogen hatte. Sie verzog keine Miene, sie sagte kein Wort. Das war auch nicht nötig, ich wusste was mich erwartet, ich brauchte auch nicht zu diskutieren oder zu betteln. Sie trat einen Schritt zur Seite, wortlos und mit gesenktem Kopf ging ich an ihr vorbei und machte die Tür zum Gästezimmer auf. Vor dem Bett blieb ich stehen, ich spürte ihre Hände auf meiner Schulter die mich nach unten auf die Knie drückten.

Schläge kannte ich, ich hatte sie oft genug erlebt, wenn ich ehrlich bin erregten sie mich manchmal sogar. Aber sie wusste genau wann die Schläge bei mir zu einer Bestrafung würden, nämlich dann wenn sie schnell hintereinander kommen. Zwei oder drei sind für mich schon eine kleine Grausamkeit, und deshalb hatte sie mir mal sehr deutlich erklärt wie eine wirkliche Strafe aussehen würde. Zwanzig würden es sein, zwanzig auf jede Seite, schnell aufeinander folgend. Das würde nicht lange dauern, das wäre in einer Minute erledigt, aber ich war überzeugt dass es für mich wie eine Ewigkeit sein würde.

Ich war mir ziemlich sicher dass genau diese Strafe an diesem Tag auf mich warten würde. Die Lady drückte meinen Kopf auf das Bett, sie nahm meine rechte Hand und zog sie in Richtung des hinteren Bettpfostens. Mit einem Seidentuch fesselte sie mein Handgelenk stramm an den Bettpfosten. Genauso machte sie es mit der linken Hand, meine Arme waren weit auseinandergespreizt so dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Schließlich nahm sie eine weiteres Tuch und band meine Fußgelenke aneinander.

Ein leises, fast jämmerliches „Bitte…“ rutschte mir raus, aber weitere Worte wurden mit einem großen Tuch erstickt dass sie mir als Knebel in den Mund drückte und festband. Dann zog sie mir Rock, Strumpfhose und Slip bis auf die Knie runter. Sie schob meinen Kittel, meine Bluse und mein Unterkleid hoch, ich spürte wie mein Hintern frei lag. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern bis es anfing, und eigentlich auch nicht mehr lange bis es aufhörte. Mein Herz klopfte, mein Atem wurde unruhig, meine Angst wurde unerträglich, ich hatte einfach nur noch Angst.

Dann spürte ich das kühle Gefühl von dem hölzernen Kochlöffel auf meiner linken Pobacke, jetzt würde es losgehen. Es dauerte ein paar Sekunden, ich weiß nicht wie lange, und dann ging es los. Ich versuchte in Gedanken mitzuzählen, ich krümmte mich, ich brüllte beinahe lautlos in meinen Knebel, ich zerrte vergeblich an den Handfesseln, ich zappelte mit den Beinen, ich versucht mich wegzudrehen, alles völlig sinnlos. Waren es 20 Schläge? Waren es 10 Sekunden? Oder doch 50? Ich konnte nicht zählen, aber eigentlich wusste ich dass sie fair und konsequent war, es würden genau 20 sein. Als die erste Welle vorbei war versuchte ich durch den Knebel hindurch kräftig ein- und auszuatmen, mein Herz klopfte unerträglich laut, ich spürte ihre Hand die zärtlich meinen Kopf streichelte.

Dann lag der Kochlöffel auf der anderen Pobacke, wieder ein paar Sekunden, die Gewissheit dass die Hälfte geschafft war, und dann kam die zweite Welle. Wieder traf es mich mit voller Wucht, wieder versuchte ich mich mit unnützen Bewegungen vor den Schlägen zu schützen, wieder wusste ich nicht wie viele es waren und wie lange es dauerte.

Als auch diese Welle vorbei war spürte ich nur noch ein heißes Gefühl, ein Brennen und ein Klopfen an meinem Hintern. Die Lady band meine Fußgelenke los, sie nahm mir den Knebel aus dem Mund und band meine Handgelenke los. Sie setzte sich auf das Bett, ich legte meinen Kopf in ihren Schoß und sie streichelte zärtlich meinen Kopf. Ich blieb eine Weile in dieser Position, ich genoss ihren Trost, dann sagte sie „Zieh dich an und geh jetzt nach Hause.“

Ich stand auf, zog Slip, Strumpfhose und Rock hoch. Den Kittel brachte ich in den Besenschrank, ich zog meinen Mantel an und ging. So war es also passiert, die Phantasie war zur Realität geworden, ich hatte die Strafe erlebt, es war ungefähr so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich spürte die Schläge noch sehr lange, und an den nächsten Tagen konnte ich die Spuren der Strafe im Spiegel sehen.

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